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Gospenroda

Chronik

Gospenroda ist ein typisches Rodungsdorf. Der Name ist eine Zusammensetzung des Gründernamens und des Hinweises auf die Rodung (Endung –roda). Im Fall von Gospenroda wird das Adelsgeschlecht deren von Gorprecht oder auch Gozbracht als die Gründer in den Urkunden benannt. Erste urkundliche Erwähnung findet Gospenroda in einem Dokument des Klosters Frauensee im Jahre 1239 unter dem Namen „Gozbrachtiroth“. Die Schreibweise des Namens ändert sich über die Jahrhunderte ständig, so z.B. bereits 1280 Gosperode, 1333 Großbrechtarada, 1526 Goisperoidde und 1536 Gosprechtrode.

 

Das Adelsgeschlecht der Gozbrechterode war erst der hersfeldisch-fränkischen Herrschaft als Vasallen angehörig, später wechselte die Linie zu den Hennebergern. Besonders hart traf Gospenroda der 30-jährige Krieg. 1638 lebte in Gospenroda kein Mensch mehr.

 

11 Jahre später verzeichnet die Chronik bereits wieder 39 Einwohner, die aufgrund der schlechten Ernten am Rande des Existenzminimums in den verfallenen Häusern lebten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschärften Dürren und Missernten die Not der Bewohner.

 

Doch blieben diese auch, als 1848 die Revolution das Land erschütterte, ruhig und beteiligten sich an keinen Aufständen. Mit der Teufung des Schachtes „Alexandershall“ in Dippach kam der wirtschaftliche und soziale Aufschwung auch in diese Region.